„Die Kunstwerke … spiegeln durch ihre gesellschaftlichen Bezugspunkte auch den Kontext des unternehmerischen Handelns der Allianz.“
Sabine Möhle, Kuratorin Allianz
„… Der lebendige und kritische Umgang mit Kunst [führt] zu einer richtig verstandenen Unternehmenskultur.“
Reinhold Würth, Unternehmer und Sammler
„Als traditionsreiche Privatbank sehen wir unsere Aufgabe auch darin, bedeutende Kunstobjekte zu bewahren.“
Marcus Vitt, Vorstandssprecher Bankhaus DONNER & REUSCHEL
„Die Kunst besitzt die Fähigkeit, unsere Fantasie anzuregen. Deshalb sehen wir als Unternehmen die Förderung junger Künstlerinnen und Künstler als Investition in die Zukunft an.“
Marli Hoppe-Ritter, Unternehmerin und Sammlerin
„Die Mitarbeiter erleben die Kunst im Unternehmen als eine Bereicherung und Quelle der Inspiration.“
Alexandra Cozgarea, Kuratorin SAP
Zitate aus: Corporate Collections, hg. von Friedrich Conzen & Olaf Salié / Arbeitskreis Corporate Collecting, Köln 2012
Die Kunst in Unternehmen soll also nicht nur dekorieren und leere Wände füllen. Fast jedes Unternehmen mit einer eigenen Kunstsammlung betont seine kulturelle Verantwortung. Und nicht wenige verweisen auf die besonderen Eigenschaften der Kunst wie Kreativität, Inspiration und Weltoffenheit, die auf das Unternehmen ausstrahlen mögen.
Das ist gut und schön! Aber reicht das?
Ist es schon Inspiration, wenn Mitarbeiter auf den Fluren und in Besprechungsräumen Kunstgegenständen begegnen? Kunstwerke, die sich nicht sofort offenbaren, über die sie nichts wissen, außer sie nehmen freiwillig an einer Führung teil? Welche Mitarbeiter informieren sich tatsächlich? Wieviele haben keine Ahnung? Und von all den interessierten Mitarbeitern: Für wieviele bringt die Kunst einen handfesten Nutzen im Unternehmensalltag? Einer der über ästhetische Nutznießung hinaus geht?
Nun mögen Sie sagen: Kunst steht für sich,
l´art pour l´art, sie dient keinem direkten Zweck, Kunst darf doch nicht instrumentalisiert werden!
Aber warum? Kann und darf die Kunst nicht viel mehr zum Unternehmenserfolg beitragen?
Eines vorweg: Sie kann!
Ob sie darf, das entscheiden Sie.
Wie kann die Kunst zu Ihrem zukünftigen ökonomischen Erfolg im Unternehmen beitragen?
Wie können Kunstwerke ganz konkret neue Innovationen fördern, Abläufe beschleunigen und Mitarbeiter zu Problemlösungen inspirieren?
Folgende sieben Fragen helfen Ihnen, das Potential zu erkennen, das in Ihrer Kunstsammlung liegt:
- Wo überall ist Kreativität im Unternehmen gefragt? (Forschung & Entwicklung, Strategie-Meetings, Marketing, etc.)
- Welche Kunstwerke aus Ihrem Unternehmen könnten „Pate“ stehen für kreative Prozesse?
- Wie werden in Ihrem Unternehmen kreative Prozesse gestartet? Erhalten? Wie werden die Ergebnisse strukturiert? Priorisiert? Wie sorgen Sie für die Umsetzung der Ergebnisse? Kommen diese in ihrer vollen Wirkung beim Mitarbeiter und beim Kunden an?
- Welche Eigenschaften des Kunstwerks und seiner Entstehung könnten Sie bei Ihrer aktuellen Aufgabe inspirieren? Was „erlebte“ das Kunstwerk, bis es bei Ihnen wirken durfte? Inspirieren, Skizzieren, Realisieren, Verkaufen, Aufstellen, Informieren & Begeistern, Wirken? Inwieweit lassen sich diese Phasen auf Ihr Projekt übertragen?
- Was muss geschehen, damit aus Ihrer Arbeit ein Meisterwerk wird?
- Kennen Sie die ganze Palette Ihrer Mitarbeiter? Nutzen Sie alle Ressourcen? (Kompetenz, Erfahrungen, Ideen, Kontakte)
- Wo können Ihnen Künstler als Vorbilder dienen (Selbstpräsentation, Verkauf, Zeitmanagement etc.)
Was haben Sie davon, wenn Sie Ihre Kunstsammlung stärker in den Unternehmensalltag einbeziehen?
Sind nun Unternehmen mit eigener Kunstsammlung erfolgreicher als andere? Oder können sich einfach erfolgreiche Unternehmen Kunst leisten? Letzteres stimmt sicher. Die Beantwortung der ersten Frage liegt ganz an Ihnen:
Binden Sie die Kunstwerke in die kreativen Prozesse Ihres Unternehmensalltags ein, beziehen Sie Ihre Mitarbeiter in den Innovationsprozess ein.